v.l.n.r.: Lars Helling (Werksleiter), Maximilian Scherres (Landwirtschaft & Rohmilcheinkauf), Rüdiger Fricke (Geschäftsführer Gläserne Molkerei ab 01.09.), Olaf Scholz (Bundeskanzler), Philippe Thömmes (Geschäftsführer Gläserne Molkerei), Bettina Voß (Leiterin Marketing & Kommunikation Gläserne Molkerei) & Jan Schulz (Mitarbeiter Mutares SE & Co. KGaA) © Gläserne Molkerei
Münchehofe, 27. August 2024 – Am Freitag, den 23. August 2024, war für es für die Gläserne Molkerei in Münchehofe aufregend: Mit Freude durfte das Unternehmen Bundeskanzler Olaf Scholz im Rahmen seiner „Sommerreise“ begrüßen. Der Besuch zeigte, dass Olaf Scholz nicht nur Käseliebhaber ist, sondern unterstrich die Bedeutung der ökologischen Landwirtschaft in Deutschland und die Herausforderungen, denen sich Unternehmen wie die Gläserne Molkerei stellen müssen.
Philippe Thömmes, Geschäftsführer der Gläsernen Molkerei, und Rüdiger Fricke, der ab dem 1. September die Geschäftsführung verstärken wird, freuten sich über den Besuch aus Berlin. Philippe Thömmes: „Der Austausch mit Bundeskanzler Scholz war eine fantastische Chance, die aktuellen Herausforderungen der Bio-Molkerei-Branche zu diskutieren. Besonders die Gespräche über die Bedeutung des Ökolandbaus und die Zukunft der Landwirtschaft waren sehr konstruktiv.“
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen Themen wie die Erreichung der angestrebten Ziele für den Biolandbau, die Unterstützung der Landwirte und die Frage, wie Bioprodukte für alle erschwinglich bleiben können. Ein weiteres wichtiges Thema waren die steigenden Energiekosten, die sowohl Landwirte als auch Molkereien vor große Herausforderungen stellen. Thömmes sagte dazu: „Wir diskutierten, wie Entlastungen und Förderungen gestaltet werden können, um die Betriebe zu unterstützen. Auch zu erneuerbaren Energien und ganzheitlichen Lösungen im ländlichen Raum haben wir gesprochen. Der Kanzler stimmte dem Punkt zu, dass der Bürokratieabbau unerlässlich ist, damit kleinere und mittelständige Betriebe noch eine Chance haben, Verfahren müssen einfacher und effizienter gestaltet werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben.“
Im Rahmen des Gesprächs hob Bundeskanzler Scholz außerdem den Stellenwert von Agroforstsystemen für Biodiversität und Bodenqualität als wegweisend für die Zukunft hervor, welche gezielt gefördert werden sollen.
Ein weiteres Thema, das die Branche bewegt, war der Fachkräftemangel, insbesondere in ländlichen Regionen. Rüdiger Fricke stellte fest: „Es ist eine echte Herausforderung, junge Talente und ausgebildetes Fachpersonal für die Molkereibranche und im ländlichen Raum zu gewinnen. Hier sind kreative Lösungen und Unterstützung gefragt. Daher sind wir dankbar, dass Bundeskanzler Scholz mit seinem Besuch auch die Bedeutung unserer Region als Wirtschaftsstandort würdigt.“
Neben dem Bundeskanzler nahmen auch Nadine Graßmel, SPD-Landtagskandidatin für Dahme-Spreewald, Sylvia Lehmann, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Dahme-Spreewald/Teltow-Fläming III/Oberspreewald-Lausitz I, Münchehofes Bürgermeister Ralf Irmscher sowie Landrat Sven Herzberger an dem Besuch teil. Ebenso stand ein Rundgang durch die Produktion auf dem Programm. Der „Gläserene Gang“ – das Highlight und zugleich Namensgeber der Gläsernen Molkerei – bot einen Blick hinter die Kulissen der Herstellung von regionalen Bio-Milchprodukten und offenbarte die Transparenz der Produktionsabläufe. Dabei erfuhren die Anwesenden, dass die Gläserne Molkerei eine der wenigen Molkereien in Deutschland ist, die auch auf Produkte aus Heumilch setzen. Die traditionelle Fütterung hat einen unmittelbaren Einfluss auf Qualtität und Geschmack der Produkte.
Während des Rundgangs konnte die Delegation die gesamte Produktpalette der Molkerei verkosten, etwa die frische Fassbutter oder den Kesselmeister-Käse, dessen Geschmack den Bundeskanzler begeisterte. Anerkennend besucht wurde im Anschluss der Hofladen der Molkerei, der für die Versorgung im ländlichen Raum und Unterstützung des Tourismus in der Region von Bedeutung ist.
„Wir freuen uns sehr, dass wir Bundeskanzler Olaf Scholz in unserer Molkerei in Münchehofe begrüßen durften. Es war großartig, mit ihm in einen spannenden und offenen Austausch über aktuelle Themen der ökologischen Milchwirtschaft zu treten“, so Philippe Thömmes abschließend. „Der Besuch von Olaf Scholz ist eine Anerkennung der Arbeit der Gläsernen Molkerei und der Herausforderungen, die mit dem Betrieb einer Bio-Molkerei verbunden sind“, resümiert Rüdiger Fricke.
Weitere Informationen:
Website der Gläsernen Molkerei: http://www.glaeserne-molkerei.de/
Über die Gläserne Molkerei
Die Gläserne Molkerei ist eine reine Bio-Molkerei mit zwei Standorten in Deutschland. Eine Produktionsstätte befindet sich im brandenburgischen Münchehofe. Das zweite Werk ist im mecklenburgischen Dechow angesiedelt. Die Bio-Milch bezieht die Gläserne Molkerei aus den umliegenden Regionen und verarbeitet diese zu Trinkmilch, Butter, naturgereiftem Käse und anderen hochwertigen Milchprodukten wie Joghurt. Die Milchlieferanten der Gläsernen Molkerei gehören einem anerkannten ökologischen Anbauverband wie Demeter, Bioland oder Naturland an. Einige der Landwirte erzeugen Bio-Heumilch als von der EU geschützte «garantiert traditionelle Spezialität», aus der die Gläserne Molkerei besondere Premiumprodukte herstellt. Die Haltung aller Milchkühe unterliegt höchsten Kriterien: Ausschließlich artgerechte Laufställe sowie regelmäßiger Weidegang sind Standard bei der Gläsernen Molkerei.
Die Gläserne Molkerei beschäftigt insgesamt rund 120 Mitarbeitende. Seit Sommer 2023 ist das Unternehmen Teil der Mutares SE & Co. KGaA.
Pressekontakt:
Gläserne Molkerei GmbH
Standort Münchehofe
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